Haushalt 2024 – Keine Kreditaufnahme notwendig
Der Haushalt des Zweckverbandes der Eggolsheimer Gruppe (ZWE) für dieses Jahr wurde einstimmig verabschiedet. Der Gesamtetat hat ein Volumen von fast fünf Millionen Euro. Die gute Nachricht: Wenn alles nach Plan läuft, kann der Verbandsvorsitzende, Eggolsheims Bürgermeister Claus Schwarzmann, am Ende seiner letzten Legislaturperiode in 2026 den Verband schuldenfrei an seinen Nachfolger übergeben.
„Die finanzielle Situation hat sich aufgrund der eingenommen Verbesserungsbeiträge massiv entspannt, wir benötigen in diesem Jahr keine Kreditaufnahme“, erläuterte ZWE-Geschäftsführer Benjamin Batz in der Verbandsversammlung.
Rund 8,7 Millionen Euro an Beiträgen sind als Einnahmen in den Jahren 2024 bis 2026 fest eingeplant. 2,8 Millionen davon haben die Grundstückseigentümer in 2024 schon entrichtet. „Es bleibt festzuhalten, dass die Finanzierung der vorgesehenen Investitionen im Haushaltsjahr und darüber hinaus nur durch die Einnahme der Verbesserungsbeiträge zu leisten ist. Dieser Weg war die richtige Entscheidung“, stellte Verbandsvorsitzender Schwarzmann im Nachgang zu den Diskussionen im Verbandsratsgremium über andere Finanzierungsmöglichkeiten fest. Neben den bereits geplanten Verbesserungsmaßnahmen, die finanziell in die Finanzplanung eingebettet sind, blickte Betz in Anbetracht des Sanierungsbedarfes eines der größten Versorgungsnetze der Region bereits weiter in die Zukunft: „Um den notwendige Unterhalts- und Sanierungsaufwand in den kommenden Jahren abschätzen zu können, erarbeiten wir derzeit eine fundierte Grundlage und konzeptionelle Ausarbeitung in Form eines tragfähigen Sanierungs- und Strukturkonzeptes mit einer Prioritätenliste“. Die Ergebnisse und die dafür einzuplanenden Mittel daraus seien jedoch aktuell noch nicht seriös abzuschätzen und fanden in der bisherigen Finanzplanung für die kommenden Jahre noch keine Berücksichtigung, gab Betz zu bedenken.
Bei all den anstehen Sanierungsplänen gab der Geschäftsführer zu bedenken, dass die personellen Ressourcen unbedingt erweitert werden müssen, um die Aufgabenfülle künftig bewältigen zu können. „Bisher konnte kein geeignetes Personal dafür gefunden werden“, so Betz. Insgesamt sah er den ZWE aber „gut für die Zukunft gerüstet“. Eine konstante Haupteinnahmequelle sind die Wasserverbrauchsgebühren, die im Mittel in den letzten Jahren immer rund zwei Millionen an Einnahmen für etwa 900.000 Kubikmeter Frischwasser brachten. Im Vermögenshaushalt schlagen in 2024 eingeplante Tiefbauarbeiten in Höhe von 865.000 Euro als größter Posten zu Buche. Im Verwaltungshaushalt sind der Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit rund zwei Millionen Euro und die Personalkosten in Höhe von rund einer halben Million Euro die größten Summen bei den Ausgaben.